Barbershop today

Barbershoppers betrachten sich gern als eine riesengroße Familie. Zehntausende singen in Chören und Quartetten in mehr als 20 Ländern. BinG! (Barbershop in Germany) hat mehr als 700 Mitglieder in 24 Chören und 34 Quartetten. Außerdem ist BinG! die einzige Barbershop-Organisation der Welt, die gemischten Gruppen wie 4’n More die Möglichkeit gibt, an Veranstaltungen und am Wettbewerb teilzunehmen nebst den reinen Männer- und Frauen-Gruppen.

Unsere Geschichte

Alles fing 1999 mit einem Besuch des Barbershoppers Steve Mark an, der von einer Runde Hobby-Sänger dazu überredet wurde, einen „kleinen“ Workshop anzubieten. Die Begeisterung, die in diesem musikalischen Seminar entfacht wurde, hält bei den Mitgliedern von 4’n More bis heute an. Seitdem wurde nicht nur das 15-jährige Jubiläum gefeiert. Wir haben auch ganz besondere Meilensteine erreicht.

Dazu gehören

Ein Leben ohne Musik kannst Du Dir nicht vorstellen? Du singst oft vor Dich hin im Auto oder unter der Dusche? Du möchtest ein Teil von etwas wirklich Außergewöhnlichem sein? Du suchst eine neue Herausforderung, die Dich sowohl intellektuell als auch musikalisch einspannt? Dann bist Du hier genau richtig. Hier erfährst Du, wie Du bei uns einsteigen kannst!

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Mit A-Cappella-Gesang für Gänsehaut gesorgt

Der Neustadter Barbershop-Chor „4’n More“ im Bürgerhaus Maikammer –
Abschiedskonzert von Christel und Arno Gerhold

Rheinpfalz 14.10.2019

Heike Klein

„Friends“ wurde zu einer gefühlvollen Abschiedshymne. Die „4’n More“-Sänger Christel und Arno Gerhold beendeten mit dem Konzert nach 17 Jahren ihr Engagement. Schweren Herzens, wie sie eingestehen. Doch seit 2015 leben sie in Forchheim – weil dort Kinder und Enkel leben, verlagerten sie ihren Lebensmittelpunkt von Neustadt in die 300 Kilometer fränkische Kreisstadt. Dennoch fuhren sie stets zu den Chorproben.

„Aber jetzt mussten wir einen Schnitt machen, auch wenn es in Forchheim keinen vergleichbaren Chor gibt. Wir werden wohl erst in ein paar Tagen realisieren, was uns fehlt“, gestand Arno Gerhold. Der 67-Jährige und seine 65-jährige Gattin ersparen sich so immerhin die nächtlichen Heimfahrten nach den Proben. Seit 2015 legten sie rund 60.000 Kilometer für ihr Hobby zurück.

Barbershop-Gesang lebt von der Harmonie. Der Harmonie der Stimmen, aber auch der Freundschaft zwischen den Chormitgliedern. Das Konzert stand zwei Wochen vor dem Termin sogar auf der Kippe. Chorleiterin Marci Warner und ihr Mann John mussten aus familiären Gründen passen. Es sei überlegt worden, „abzusagen oder Plan B“, erklärte Thomas Schäffer. Er sprang ein, weil „wir jemanden suchten, der von hinten genauso gut aussieht wie von vorne“ …

Entspannung vom Alltag: Mit einem sanften Einstieg mit „Shut we do“, gefolgt von „Still of the Night“ und einem irischen Wiegenlied mit Erinnerungen an die Kindheit und die Stimme der Mutter zeigten die 20 Sänger ihre greifbare Verbundenheit auch in der Choreographie. „For Good“ galt hier als Leuchtturm. Denn auch wenn der Chor viele Wechsel von Sängern und Sängerinnen quittieren muss, sei es aus beruflichen, familiären oder einfach räumlichen Gründen, immer wieder verändere sich der Chor durch seine Mitglieder zum Besseren, betonte Moderator Schäffer …

Im zweiten Teil folgten weitere Hits im typischen Barbershop-Arrangement. „Versuch’s mal mit Gemütlichkeit“ aus dem Dschungelbuch, natürlich in der englischen Version „Bare Neccessities“, der Welthit „Smile“ von Charlie Chaplin aus „Moderne Zeiten“ … „What a wonderful world“ von Louis Armstrong … und „All you need ist love“ bedeuteten Höhepunkte am laufenden Band.

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Oh, wie schön ist Barbershop

Glücklich durch A-Cappella: Der Neustadter Chor „4’n More“ präsentiert sich bestens aufgelegt in der Maikammerer Johanniskirche

Rheinpfalz 29.04.2014

Heike Klein

Im Grunde ist jede Sängerin und jeder Sänger an irgendeiner Stelle im Konzert einmal Solist. Sei es, weil es ein echter Solopart ist, sei es, weil eine einzelne Stimme eine tragende Rolle oder eine wichtige Hintergrundmelodie übernimmt. Es kommt auf jeden Einzelnen an. Das ist der Kern dieses Chor-Genres.

Mit „Happy together“ gelang ein beschwingter Start in den Abend. Es folgte „Till there was you“ – seit es Dich gibt – eine Liebeserklärung an den Partner oder an das Leben selbst. Meist waren die Texte in Englisch, doch kurze einführende Worte von Thomas Schäffer und Claudia Albrecht im Wechsel versetzten die Zuhörer noch vor dem ersten Ton in die richtige Stimmung. „Red roses for a blue lady“, ein weiteres Liebeslied – und die Damen im Publikum seufzten hörbar „Oh, wie schön“. Doch es gab auch düstere Momente. Mit „Hört Ihr das Gebet der Kinder“, das vom Leid im Bürgerkrieg in Bosnien erzählt. Doch allzu lange wollten die Sänger nicht bei den traurigen Tönen verweilen … So leicht, softig wie eine lockere Mousse au Chocolat umschmeichelten die Töne den musikalischen Gaumen. Schmachtend in allen Gesten, aber gar nicht schmalzig auch „Hello Mary Lou“, in der „4’n More“-typischen Choreographie vorgetragen.

Und dann, direkt vor der Pause, ein emotionaler Höhepunkt: die Ballade von „Loch Lomond“. Sie erzählt die Geschichte eines schottischen Soldaten im 18. Jahrhundert. Einer von zwei Gefangenen darf nach Hause zurück, der andere soll hingerichtet werden. Er verabschiedet sich von seiner Geliebten: „Das gebrochene Herz wird keinen Frühling mehr erleben.“ Der 57–jährige John Warner, ein gebürtiger Amerikaner aus Ohio, der seit sechs Jahren mit Ehefrau Marci in Lambrecht lebt, singt die Solopassagen mit jenem Gefühl, als wäre er um Jahrhunderte in die Zeit zurückgereist und mitten drin im grausigen Geschehen des Jakobiner-Aufstandes. Als der letzte Ton verklungen war, wischte sich so mancher Zuhörer die Tränen aus den Augen. …

Ehrensache, dass sich die Zuhörer mehrere Zugaben erklatschten und die Sänger erst mit dem traditionellen Abschluss „Keep the whole world singing“ gehen ließen.

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Barbershop aus der Pfalz

Rheinpfalz 11.09.12

Heike Klein

…Die Neustadter Formation 4’n More schwebte an ihrem Geburtstagskonzert „Ten Feet off the Ground“. Thomas Schäffer hatte dem Publikum schon vorher eine kleine Barbershop-Kunde angedeihen lassen. So duzen sich die Barbershopchöre und ihre Zuhörer, … …Nicht zurückhalten konnten sich die Neustadter aber beim Beifall zwischen den Liederbeiträgen. „Hallo Mary Lou“ wurde ebenso begeistert beklatscht wie das bewegende Sahnehäubchen am Ende: Die Ballade von „Loch Lomond“ mit der traurigen Geschichte zweier Brüder, die als Soldaten gefangen wurden und von denen nur einer lebend in die Heimat zurückkehrt. John Warner brillierte dabei als Solist und setzte einen wundervollen Schlusspunkt.

Wie eine Mauer entschied sich das Neustadter Publikum sofort zum stehenden Beifall – eine Art Gunstbezeugung, die sich im Saalbau sonst nicht so schnell erzeugen lässt.

4’n More – Bare Necessities
4’n More – Bare Necessities

4'n More - Singing With You
4’n More – Singing With You

4’n More – Smile
4’n More – Smile

4'n More - For All We Know
4’n More – For All We Know